Kategorie: Deep Dives
Cybersecurity und IT-Sicherheit
Cybersecurity als Teil der IT-Sicherheit muss heutzutage Bestandteil in jeder Geschäftsstrategie sein.
Wir helfen Fragen zu beantworten:
Unternehmen sehen sich zunehmend komplexen Cyberbedrohungen ausgesetzt, die finanzielle Verluste, Reputationsschäden und den Verlust von Geschäftspartnern verursachen können. Zugleich steigen regulatorische Anforderungen durch NIS-2, deren Einhaltung unerlässlich ist. Ohne eine durchdachte IT-Sicherheitsstrategie wird der Schutz vor Cyberangriffen schwierig, was den Geschäftsbetrieb und die Stabilität des Unternehmens gefährdet.
Die Einführung von Sicherheitsstandards wie ISO 27001 bietet nicht nur Schutz, sondern stärkt auch das Vertrauen von Kunden und Partnern. Eine klare, maßgeschneiderte Strategie minimiert Risiken, reduziert Ausfallzeiten und gewährleistet die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben.
In unserem NIS-2 Überblick finden Sie erste Informationen und Anforderungen sowie praxisnahe Handlungsempfehlungen.
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Die Entwicklung der Managementberatung
Flüchtigkeit. Ungewissheit. Komplexität. – Die Anforderungen an Unternehmen und Führung von heute sind vielschichtiger denn je und stellen Unternehmen auf die Probe. Seit Jahrzehnten unterstützen Managementberatungen diverse Firmen, um unübersichtliche Zusammenhänge zu verstehen und die Zukunft vorauszudenken.
Welche Formen der Beratung gibt es?
Eine Beratung unterstützt Unternehmen, Institutionen oder Privatpersonen dabei eine Lösung für eine Frage- oder Problemstellung zu finden. Beratungsunternehmen sind im Dienstleistungssektor tätig und bieten ihren Kunden durch das Expertenwissen ihrer Berater eine externe Unterstützung, um deren Potential bestmöglich zu nutzen. Dabei sind Beratungen oftmals branchenübergreifend tätig.
Variierend je nach Problemstellung wird zwischen der strategischen und der operativen Beratungsebene unterschieden.
In der strategischen Beratung wird ein gesamter Kernbereich betrachtet, um diesen zu optimieren. Dafür werden strukturelle und strategische Probleme herausgearbeitet und anschließend analysiert. Um diese beheben zu können wird eine Strategie mit einem konkreten, auf das Unternehmen angepasste Konzept entwickelt. Die Strategieberatung wird auch als Königsdisziplin der Managementberatung bezeichnet.
Die operative Beratung hingegen, beschäftigt sich mit der Implementierung einer konkreten Strategie in einem bestehenden System. Dabei unterstützt das Beratungsunternehmen den Kunden aktiv, ein neues Konzept umzusetzen.

Wie entwickelte sich die Beratungsbranche?
Die Idee des Beratungsunternehmen hat ihren Ursprung im 19. Jahrhundert. Aufgrund des technologischen Fortschritts und der gesellschaftlichen, wie auch wirtschaftlichen Umstrukturierungen durch die Industrialisierung, änderte sich auch der Aufbau vieler Unternehmen. Die Eigentümer waren nicht zwangsläufig auch Manager und auch das Konzept der Arbeitsteilung war eine Umstellung für viele Unternehmen. Der Bedarf an neuen Konzepten für die Unternehmensführung und -Strukturierung stieg und somit auch das Interesse an externen Beratern.
1886 wurde die erste Unternehmensberatung von Arthur D. Little in Massachusetts gegründet, diese spezialisierte sich zunächst auf die Beratung bezüglich des technologischen Fortschritts.
1929 wurde McKinsey & Company von Marvin Bower und James O. McKinsey gegründet, das Unternehmen gilt noch heute als Vorreiter der Managementberatung und hat den Begriff der Unternehmensberatung neu geprägt.
Durch die Weltwirtschaftskrise 1929 beschleunigte sich die weltweite Ausbreitung von Unternehmensberatungen, da die Nachfrage nach qualifizierter Unterstützung für gescheiterte Unternehmen stetig wuchs. In Europa jedoch dauerte es länger, bis der Beratungsmarkt vollständig etabliert war, zunächst waren ausschließlich amerikanische Unternehmen in der Branche tätig.
In der Bundesrepublik gilt der Beruf des Beraters erst seit 1953 als offiziell anerkannt und mit der Gründung von Roland Berger 1968 in München entstand schließlich die erste deutsche Management- und Strategieberatung.
Was zeichnet eine Managementberatung aus?
Die Managementberatung ist einer der wichtigsten Teilbereiche der Unternehmensberatung. Durch Analysen des Managements und der Unternehmensführung bietet sie einen unabhängigen und gleichzeitigen professionellen Blick auf das Unternehmen, damit sich dieses in Zukunft noch besser am Markt durchsetzen kann. In Managementberatungen arbeiten ausgesprochen qualifizierte Berater, welche ideale Voraussetzungen (interner Link zu Berater) mitbringen, um durch ihre Expertise den Mehrwert des eigenen oder eines externen Unternehmens zu steigern. Sie unterstützen das Unternehmen bei der Beantwortung komplexer Fragestellungen, Steigerung der Produktivität und Restrukturierung von Methoden und Abläufen.
Zentrale Beratungsschwerpunkte der Managementberatung Pielen & Partner:
Welche Bedeutung haben Managementberatungen in Zeiten der Digitalisierung?
In einer dynamischen Welt steigt aufgrund der Digitalisierung der Beratungsbedarf in allen Bereichen, dabei wissen Managementberatungen sich an neue Trends in Gesellschaft und Wirtschaft anzupassen . Infolgedessen werden Geschäftsmodelle und Methoden schnell rückständig. Die Aufgabe von Managementberatungen besteht darin diese neu zu gestalten, damit der Erfolg der Unternehmen gestärkt wird und sie jeder Zeit optimal auf dem Wettbewerbsmarkt konkurrieren können.
Die Nachfrage nach Managementberatungen nimmt daher stetig zu.
Was zeichnet Pielen & Partner als Managementberatung aus?

„Wir sind eine kleine Managementberatung. Qualitativ hochwertige Arbeit ist ein Muss. Gleichzeitig werden die Lösungen individuell auf den Kunden zugeschnitten und keine Massenarbeit geliefert.“
Doreen Heim

„Eine tolle, kollegiale und professionelle Atmosphäre gepaart mit spannenden Kunden und Projekten. Es wird einem viel Vertrauen entgegengebracht und man kann in einem hohen Maß an Eigenständigkeit die Projekte durchführen.“
Marc Rausch

„Pielen & Partner ist flexibel, innovativ und sehr lösungsorientiert.“
Eva Muncz

„Wir legen enormen Fokus auf die sogenannte Auftragsklärung mit dem Kunden. Dabei lassen wir den Kunden sprechen – und hören zu. Denn erst wenn wir das Kundenproblem vollumfänglich verstanden haben, sind wir in der Lage, genau die Werkzeuge zu bauen, die einen messbaren Mehrwert beim Kunden generieren.“
Johannes Fortner
Der Beruf des Beraters – Die perfekte Unterstützung für Unternehmen
Entscheidungen, Expertise, Erfolg. Der Beruf des Beraters gilt als äußerst anspruchsvoll und begehrenswert. Doch was genau macht einen erfolgreichen Berater aus?
Was ist ein Berater?
Der Beruf des Beraters, oder auf Neudeutsch des Consultants, besteht darin ein Unternehmen und damit den Kunden bei einem gewissen Thema oder einer Problemstellung zu unterstützen. Um bestmöglich auf die Bedürfnisse des Kunden eingehen zu können, verlangt der Beruf eine große Anpassungsfähigkeit ab. Diese wird durch hohe Methodenkompetenz und Expertise gewährleistet. Ein Unternehmensberater kann verschiedene Studienhintergründe aufweisen und ist branchenübergreifend tätig. So gelingt es ihm, durch individuelle Prozessverbesserungen den Erfolg der Kunden nachhaltig zu steigern. Um das Projektteam optimal zu unterstützen und komplexe Projekte erfolgreich umsetzen zu können, macht sich der Berater sein Expertenwissen zu Nutze. Hierbei ist zu beachten, dass der Berater kein internes Mitglied des Projektteams ist, sondern dieses mit einer unabhängigen Sichtweise auf die Thematik berät.
Es wird zwischen verschiedenen Beratungsschwerpunkten unterschieden:
- Strategieberatung
- Organisations- und Prozessberatung
- IT-Beratung
- Ingenieur-Dienstleistungen

Wo sind Berater tätig?
Klassischerweise ist ein Berater in einem Beratungsunternehmen tätig, welches verschiedene Branchen von IT bis zur Pharmazie abdeckt. Es ist zudem möglich, sich mit dem Beruf des Beraters selbstständig zu machen. Jedoch ist es hierbei ratsam, sich auf ein Thema zu spezialisieren. Grund hierfür ist, dass es als Einzelperson schwieriger ist, das gleiche Niveau an Methodenkompetenz und Anpassungsfähigkeit wie ein Team zu erreichen.
Heutzutage gibt es zusätzlich die Möglichkeit der sogenannten „Inhouse-Beratung“. Bei dieser Form des Berufs sind die Berater fest bei einem Unternehmen angestellt und ausschließlich für die interne Beratung dieser Firma zuständig.
Bedeutsame Beratungsbranchen bei Pielen & Partner


„Die Arbeit eines Beraters gleicht nicht dem Dienst nach Vorschrift, sondern ist eine ständige Suche nach Verbesserung in Prozessabläufen.“
Andreas Röck
Welche Aufstiegsmöglichkeiten haben Berater?
Laut der Branchenstudie „Facts & Figures zum Beratermarkt“ des BDU ist weiterhin eine ansteigende Nachfrage nach qualifizierten Beratern erkennbar, deshalb sehen die Berufschancen für Berater generell sehr gut aus. In dem Beruf gibt es verschiedene Aufstiegsmöglichkeiten, die insbesondere im Hinblick auf die Verantwortung stark variieren.
Der Karriereeinstieg erfolgt in der Regel als Junior Consultant. Dieser unterstützt seine Vorgesetzten bei Beratungsprojekten, beispielsweise bei der Optimierung von Geschäftsmodellen oder der Analyse von aktuellen Trends und Technologien. Nach zwei bis drei Jahren steigt der Junior Consultant meist zum Consultant auf, der die alleinige Verantwortung für ein Projekt trägt. Die nächste Karrierestufe ist die des Senior Consultant. Dieser ist für mehrere Projekte und Kunden gleichzeitig verantwortlich.
An der Spitze des Beratungsunternehmens steht der Partner. Dieser akquiriert neue Projekte, trägt die Verantwortung für einen Expertenbereich oder eine Kundengruppe und hat unmittelbaren Einfluss auf das Unternehmen.
Dies ist in der Theorie die typische Karriereleiter, die ein Berater durchläuft. Jedoch legen viele Unternehmen, wie auch Pielen & Partner, großen Wert darauf, dass die Hierarchien möglichst flach gehalten werden und es somit nur Unterscheidungen zwischen Beratern und Partnern gibt.

Wie sieht der Alltag eines Beraters bei Pielen & Partner aus?
Der Beruf des Beraters wird besonders dadurch geprägt, wie abwechslungsreich er ist. Da kein Tag dem anderen gleicht, hat ein Berater keinen einheitlichen Alltag. Ein Berater sollte stets flexibel auf Kundenanfragen eingehen, deshalb kann sich die Ausgangssituation des Tages ständig ändern. Hierfür ist es wichtig ein gutes Selbstmanagement aufzuweisen und effizient mit klaren Priorisierungen zu arbeiten. Um für den Kunden eine hohe und gute Qualität zu gewährleisten, ist die Erfahrung und die Detailarbeit des Beraters gefragt.
Tägliche Aufgaben eines Beraters:
- Tag bzw. Woche planen und Meetings vorbereiten
- Meetings durchführen und moderieren
- Meetings nachbereiten
- Telefonate mit Kunden führen
- Konzeptionelle Arbeit durchführen, wie z.B.:
Präsentationen erstellen, Konzepte erstellen, Termine planen - Auswertungen durchführen
- Tage nachbereiten und Vorschau auf die nächsten Tage

„Mein Arbeitsalltag ist geprägt von verschiedenen Calls mit dem Kunden, Abstimmungsrunden, Vorbereitungen von Entscheidungsvorlagen, dem Vorantreiben der einzelnen Prozessbausteine sowie dem Schreiben von diversen Konzepten.“
Carina Rothenbücher
Was sind die Voraussetzungen für den Beruf des Beraters?
Einen vorgeschriebenen Bildungsweg für die Karriere als Berater gibt es zwar nicht, jedoch wird aufgrund der täglich variierenden Aufgaben und Bedingungen ein erfolgreich abgeschlossenes Bachelor- oder Masterstudium gefordert.
Zudem ist es, vor allem für Quereinsteiger, besonders empfehlenswert, als Werkstudent oder Praktikant bereits früh Praxiserfahrung zu sammeln und gegebenenfalls erste Kontakte zu knüpfen. Mit genügend praktischer Erfahrung gelingt der Einstieg in die Consultingbranche in der Regel sehr schnell. Da Arbeitsstellen häufig bevorzugt an ehemalige Praktikanten vergeben werden, ist ein vorangegangenes Praktikum oder eine ähnliche Anstellung im bevorzugten Unternehmen empfehlenswert.
Auch Auslandserfahrungen sind ausgesprochen hilfreich, da die meisten Beratungsunternehmen gute bis sehr gute Englischkenntnisse fordern, um den Anforderungen von internationalen Unternehmen gerecht zu werden.
Wichtig ist auch, sich schnell auf neue Anforderungen einstellen zu können. Denn Situationen sind von Mandant zu Mandant sehr unterschiedlich. Ein Berater betreut oft mehrere (Teil-)Projekte gleichzeitig, weshalb ein schnelles und situationsbedingtes Umschalten unabdinglich ist.
Studiengang | Berater | Junior Berater |
---|---|---|
1. Wirtschaftswissenschaften | 45 % | 46 % |
2. Informatik | 15 % | 18 % |
3. Ingenieurswissenschaften | 11 % | 14 % |
4. Naturwissenschaften | 7 % | 9 % |
5. Rechtswissenschaften | 4 % | 1 % |
6. Mathematik | 3 % | 4 % |
7. Sozialwissenschaften | 3 % | 1 % |
8. Geisteswissenschaften | 2 % | 2 % |
9. Sonstige Studienabschlüsse | 8 % | 4 % |
10. Keinen Studienabschluss | 2 % | 1 % |
Quelle: BDU |
Zudem geht der Beruf des Beraters mit einer hohen Reisetätigkeit einher. Deshalb muss sich ein Berater meist in kurzer Zeit an neue Arbeitsumfelder, Kollegen und Aufgaben anpassen können.
Neben betriebswirtschaftlichen Fachkenntnissen werden folglich auch eine Vielzahl an Softskills benötigt:
Welche Tipps können unsere Berater Berufseinsteigern mit auf den Weg geben?
- Präsentieren und Moderieren in Meetings üben
- Gut zuzuhören können und auch „zwischen den Zeilen“ lesen lernen
- Sich Zeit nehmen, um in die Rolle des Beraters hineinzuwachsen
- Sich nicht zu sehr unter Druck setzen lassen
- Networking! Beziehungen ermöglichen neue Wege und Möglichkeiten
- Es ist wichtig, Dinge anders zu denken und mehr zu leisten als gefordert

„Es ist selten ein Tag wie der andere {…}, das macht das Leben eines Beraters aus.“
Amelie Müller
Die Top 4 der Megatrends für Wirtschaft und Unternehmen
Megatrends sind Bewegungen, die die Gegenwart sowie die Zukunft beeinträchtigen und prägen werden. Solche Trends müssen nicht prognostiziert werden, sondern sie verändern bereits in der heutigen Gesellschaft und Wirtschaft das Denken und Handeln.
Doch was genau ist ein Megatrend?
Der Begriff wurde geprägt von John Naisbitt, den Begründer der modernen Zukunftsforschung, der bereits im Jahre 1980 einen Weltbestseller unter dem Titel „Megatrends“ veröffentlichte. Angelehnt an seine Veröffentlichung haben wir die drei Voraussetzungen aufgestellt, die einen Trend für uns zu einem Megatrend machen:
- Megatrends überdauern Perioden von mehr als 30 Jahren.
- Megatrends müssen in sämtlichen Bereichen (wie z.B. Politik, Konsum und Ökonomie) präsent sein und direkte Konsequenzen in diesen Bereichen herbeiführen.
- Megatrends beschränken sich nicht auf lokale Trends, sondern sind stets global wirksam. Die Ausprägung kann jedoch variieren und muss nicht überall gleich stark sein.
Im Rahmen einer umfassenden Studie über Innovationspotenziale in der aktuellen Wirtschaft haben wir die folgenden Top 4 der Megatrends identifiziert und für uns (neu-) definiert.
Megatrend Neo-Ökologie
Eine Studie des Zukunftsinstituts[1] über die Megatrends im Jahr 2020 zeigt, dass die Neo-Ökologie einer der fünf bedeutendsten Megatrends ist. Der Begriff Neo-Ökologie steht dabei für eine Mischung aus Ökologie, Ökonomie und gesellschaftlichem Engagement. Hintergrund für diesen Trend sind Themen wie Globalisierung, Klimawandel, Rohstoffknappheit sowie ein stärkeres Umwelt- und Verantwortungsbewusstsein der Konsumenten.[2]
Konkret streben Konsumenten nach einem „Konsumieren mit gutem Gewissen“ (Marktforschung) und sind deshalb gewillt, mehr Geld für faire, grüne und nachhaltige Produkte auszugeben. Reines „Greenwashing“ ist nicht mehr ausreichend, sondern die Konsumenten fordern ein immer stärkeres Umweltmanagement sowie ökologische Nachhaltigkeitsstrategien von Unternehmen.
Unternehmen, die Neo-Ökologie als Geschäftseinstellung leben, haben langfristig auf dem Markt gegenüber ihren Wettbewerbern einen eindeutigen Verkaufsvorteil gegenüber Unternehmen, die keine implementierte Nachhaltigkeitsstrategie haben.[3]
Megatrend Hyperautomation
Laut der Gartner-Studie „Top 10 Strategic Technology Trends for 2020“[4] sind die Themen Hyperautomatisierung und autonome Dinge unter den zehn größten Technologie-Trends für das Jahr 2020. Automatisierung nutzt dabei fortgeschrittene Technologien, um einerseits die Prozessautomatisierung weiter zu steigern und andererseits Menschen zu verbessern. Dafür werden unter Anderem Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI), Machine Learning (ML) und Roboter-Prozessautomatisierung (RPA) verwendet. Die Automatisierung bezieht sich dabei jedoch nicht nur auf die Vielfältigkeit der Instrumente, sondern zusätzlich auch auf die zunehmende Komplexität der Prozessschritte, die übernommen werden: entdecken, analysieren, designen, automatisieren, messen, überwachen und neu bewerten.[4]
Allgemein besteht das Ziel von Automatisierung oft in der Steigerung von KI-gesteuerten Entscheidungen. Dieses Ziel wird in Unternehmen gerne durch die Schaffung eines sogenannten „Digital Twin of the Organization (DTO)“ erreicht. Dieser digitale Zwilling stellt eine Visualisierung von Funktionen, Prozessen und KPIs dar und zeigt auf, inwiefern diese Komponenten zusammenspielen müssen, um Mehrwert zu schaffen. In Menschen dagegen wird dieses Ziel durch Technologien umgesetzt, die in den Menschen eingepflanzt oder die am Körper der Menschen getragen werden.[4] Bei diesen Einsatzgebieten wird von sogenannter „Human augmentation“, einer Verbesserung der menschlichen Fähigkeiten, gesprochen. Darunter fallen äußerlich angewandte Instrumente wie beispielsweise Brillen und Mikroskope sowie innerlich eingesetzte Technologien, wie zum Beispiel Implantate und Exoskelette.[5]
Megatrend De-Globalisierung
Der Trend der Individualisierung wird immer mehr abgelöst von dem neuen Trend der De-Globalisierung. Das egoistische Denken verändert sich zu einem Denken in Gemeinschaften und Gruppen oder Städte und Länder.[1] Dies führt zu einer Rückwärtsbewegung der Globalisierung und macht sich bemerkbar in einer sich aufspaltenden Weltwirtschaft und einer steigenden Regionalisierung des Handels. Für produzierende Unternehmen bedeutet das teilweise die Rückabwicklung von Outsourcing- und Offshoring-Maßnahmen zurück in das Land des Firmensitzes. Gründe sind einerseits steigende Lohnkosten im Ausland und andererseits der Kundenwunsch nach kurzen Wertschöpfungsketten und gleichzeitig nach schnellen, individuellen Lösungen.[6]
Die aktuelle De-Globalisierung hat gravierende Auswirkungen auf den Welthandel, dessen Wachstum seit 2017 stark gesunken ist. Eine solche Anomalie war in der Vergangenheit lediglich zu Zeiten von Wirtschaftskrisen zu beobachten und erholte sich im Normalfall schnell. Doch Prognosen des Internationalen Währungsfonds rechnen nicht mit einer solchen Erholung des Wachstums. Politische Unsicherheiten und Handelskonflikte müsste gelöst und Zölle wieder gesunden werden, um den globalen Handel wieder zu stärken.[7]
Megatrend Megapower
Mit Megapower bezeichnen wir Unternehmen und Persönlichkeiten, die durch ein sehr stark ausgeprägtes Monopol in einer Branche eine solche Macht besitzen, dass sie unabhängig von Investitionssummen einen gewünschten Zielmarkt disruptieren können. Für uns geht der Begriff weiter als die reine Monopolmacht, sprich die Marktmacht eines Unternehmens, das alleiniger Anbieter auf einem Markt ist und aus diesem Grund die Preispolitik aufgrund der fehlenden Konkurrenz bestimmen kann.[8]
Persönlichkeiten wie Elon Musk (u.a. Tesla und SpaceX) und Richard Branson (u.a. Virgin Airlines) haben gezeigt, dass Geldsummen kein Hindernis mehr darstellen für ihre Visionen. Durch Investitionen in Milliardenhöhe gelingt es Unternehmen und Persönlichkeiten mit Megapower ihre Ideen umzusetzen und den Zielmarkt ins Schwanken zu bringen. Erst Anfang des Jahres gründete beispielsweise Richard Branson ein neues Unternehmen, die Kreuzfahrtreederei Virgin Voyages. Obwohl Kreuzfahrten in Zeiten der Neo-Ökologie immer häufiger in Kritik geraten, setzt Branson seinen Traum einer eigenen Reederei auf seine eigene Weise jetzt um.[4] Ein eigens für sein Vorhaben gebautes Luxus-Kreuzfahrtschiff zeigt, dass in Zeiten der Megapower Geld keine Rolle mehr spielt.
Unternehmen, die jahrelang ohne Konkurrenzsorgen eine große Marktmacht in ihren Branchen verspürten, können durch die herrschende Megapower innerhalb kürzester Zeit ihre Marktmacht oder Teile davon verlieren. Der Druck auf traditionelle Unternehmen wird somit größer als je zuvor.
Referenzen
[1] Gatterer, H. (2020). Die 5 wichtigsten Megatrends für Unternehmen in den 2020er Jahren. Von www.zukunftsinstitut.de abgerufen. (Stand: 16.03.2020)
[2] Megatrend Neo-Ökologie: Mischung aus Ökologie, Ökonomie und gesellschaftlichen Engagement. (04. November 2013). Von www.marktforschung.de abgerufen. (Stand: 16.03.2020)
[3] „Neo-Ökologie wird neue Business-Moral“. (19. Oktober 2019). Von ww.n-tv.de abgerufen. (Stand: 16.03.2020)
[4] Panetta, K. (21. Oktober 2019). Gartner Top 10 Strategic Technology Trends for 2020. Von www.gartner.com abgerufen. (Stand: 16.03.2020)
[5] Raisamo, R. et al. (November 2019). Human augmentation: Past, present and future. International Journal of Human-Computer Studies, S. 131-143. Von www.sciencedirect.com abgerufen. (Stand: 16.03.2020)
[6] Fischer, M. (28. September 2019). Deglobalisierung – Paradigmenwechsel im Welthandel. Von www.wiwo.de abgerufen. (Stand: 16.03.2020)
[7] Zschäpitz, H. (23. Juli 2019). Diese historische Anomalie ist Gift für Deutschland. Von www.welt.de abgerufen. (Stand: 16.03.2020)
[8] Monopolmacht. (2020). Von http://www.vwl-online.ch/ abgerufen. (Stand: 16.03.2020)
[9] Erstes Virgin-Kreuzfahrtschiff – So stellt sich Richard Branson „rebellischen Luxus“ vor. (25. Februar 2020). Von www.spiegel.de abgerufen. (Stand: 16.03.2020)